Aufstiegsspiel der Herren 50 in Wilmersdorf

Unser H50-Team schaffte in seinem vorentscheidenden Spiel um den Gruppensieg und Aufstieg eine Besonderheit: In jedem der 9 Matches den ersten Satz zu gewinnen und am Ende jedoch 4:5 zu verlieren und dadurch mit leeren Händen da zu stehen.

Aber der Reihe nach: Kapitän Urs Ganter musste neben seiner eigenen Nichtnominierung leider auch auf den an Position 1 angesetzten Dr. Henning Hartmann verzichten. Die Gegner verstärkten sich hingegen mit Spielern der Regionalliga. So wussten die Bernauer bereits vor Beginn, dass es gegen den Gastgeber vom TC Berlin-Wilmersdorf sehr schwer wird.

Mit unserem diesjährigen schwedischen Neuzugang Ulf fing alles noch positiv an - ein ungefährdeter 6:2 6:1-Sieg brachte die 1:0-Führung. Ersatzspieler Markus Thulmann verlor nach beeindruckenden ersten Satz leider den Faden und setzte im entscheidenden Matchtiebreak den Volley bei 8:9 an die Netzkante. Stephan Preidt, Thomas Riehl und auch Matthias Paul ereilte dann das gleiche Schicksal: bei tollem Sonnenschein und dadurch jedoch großer Hitze reichte der Vorsprung des jeweils gewonnenen ersten Satz nicht aus und alle verloren die Entscheidungswettbewerbe im dritten Satz eindeutig.

Erst Arnd Richter an Position 1 konnte dem Spuk ein Ende machen und gewann seinen Matchtiebreak zum 2:4-Zwischenstand, auch wenn er bei 6:3 3:0 schon einen gehörigen Vorsprung mit raffinierten Schlägen gegen den Spitzenspieler des Gegners herausgespielt hatte.

Den Bernauern blieb die kleine Chance, mit dem Gewinn aller 3 Doppel den Spieß noch mal umzudrehen. Der Gastgeber wechselte jedoch dafür noch einmal die halbe Mannschaft aus und brachte drei frische Spieler.
Wie eingangs bereits beschrieben, lief die Aufholjagd mit den überraschend gewonnenen ersten Sätzen bei allen 3 Doppeln gut an. Ulf/Thomas und Stephan/Markus behielten auch nach verlorenen zweiten Sätzen dieses mal in den Matchtiebreaks die Nerven und holten die Punkte 3 und 4. Das Spitzendoppel Urs/Arnd mussten jedoch den beiden frischen Ersatzspielern aus der heimischen Regionalliga-Mannschaft am Ende den Sieg überlassen.

Unabhängig vom sehr enttäuschenden Ergebnis war es ein sehr faires Spiel auf Augenhöhe. Genau das ist es, weswegen so viele Tennisspieler diesen Sport in ihrer Freizeit betreiben. Beim abschließenden Essen der beiden Teams blieb den Bernauern noch die Gelegenheit, dies zum Ausdruck zu bringen und den Gastgebern zum Sieg und dem damit verbundenen Aufstieg zu gratulieren.